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Mit 8.8% Marktanteil in der Schweiz bis Mai 2021, legten eAutos +59% zu. Der Markt legte in Mengen um +25% zu und eAutos um +99% - Klingt gut, trotzdem zuwenig!

Der Zuwachs in der Schweiz hinkt hinter den geförderten Märkten hinterher. VW ID.3 liegt mit über 1'000 verkauften Fahrzeugen an der Spitze, gefolgt von Tesla Model 3 und der Renault ZOE. Positiv überrascht der Fiat e500 auf Platz vier. Danach folgen VW ID.4, Volvo XC40 Recharge, Polestart 2, Hyundai Kona, BMWi3 und Audi e-tron. Nissan und Hyundai Ioniq fallen mit über -25% zurück. Tesla Model S & X werden seit Jan. nicht mehr produziert und Kunden warten auf die neuen Facelift & Plaid Modelle.

Tesla muss mit dem Model 3 ebenfalls -25% Marktanteil hinnehmen. Die Kernfrage ist, ob selber oder durch die Nachfrage gesteuert. Gut ist aber, dass der eAuto Markt inzwischen wirklich gute, alltagstaugliche Modelle verschiedener Marken zu bieten hat, insbesondere der VW Konzern tritt enorm auf's eGaspedal bei neuen Modellen. Der PSA Konzern tut Dasselbige in Form von Multi-Antriebs-Modellen, welche jedoch weniger Reichweite bieten. Die Chinesen bringen nach den gefragten Polestar und Volvo mit dem Aiways U5 ein weiteres sehr ansprechendes Modell in den Schweizer Markt. Hyundai und Kia kommen mit High-Tech auf Niveau Audi und Porsche mit höchst interessanten, sowie enorm effizienten eAutos in den Markt. Wer wach genug ist, wird erkannt haben, dass das Rennen innerhalb der globalen Auto Konzerne bereits zugunsten eAutos entschieden wurde und die Pressestellen vor allem noch Gesichtswahrung für getätigte und mit Sonderabschreibungen gestoppte Fehlinvestitionen betreiben. Die Frage ist nun, mit welcher Verzögerung dies auch von politischen Entscheidungen reflektiert wird. Bei den Nutzfahrzeugen kommen erste Exemplare, die aber noch nicht für alle Anwendungsfälle passen werden. 


8.8% PKW eAuto Neuzulassungen Schweiz bis Mai 2021

Für einen Markt ohne merkliche eAuto Förderung und je nach Kanton sogar Abstrafung mit höheren Verkehrssteuern, ist dieser Trend sehr lobenswert. Einerseits liegt dies an dem hohen Käufer Interesse und andererseits an den staatlichen CO2 Vorgaben an die Importeure. Wie man von mehreren Marken hört, ist die Nachfrage jedoch deutlich höher als die importierte eAuto Anzahl. Die Importe werden zum Einen dadurch gebremst, dass man nicht mehr eAutos absetzen will, als für eine Bussen Vermeidung erforderlich ist und zum Anderen gibt es bei mehreren Marken Produktions-Engpässe, weil die Marken den Kunden Bedarf scheinbar massiv unterschätzt haben. Tja, das sind ja alles Profis und deshalb muss hinterfragt werden, wieviel dieses Unterschätzen nicht eher gewollt war und auch noch ist. Zum Glück machen VW und Tesla mächtig Tempo bei eAutos, wodurch rückwärts gewandte Hersteller und Importeure mächtig unter Zugzwang kommen und die Transformation hin zu eAutos nun ebenfalls einleiten müssen, wenn sie Morgen noch im Markt sein wollen. 

Technologie Offenheit als Deckmantel für den Aufbau Energie ineffizienter und privatwirtschaftlich massiv subventionierter Wasserstoff PKW Technik

Die eAuto Zunahme in der Schweiz ist eine gute Entwicklung, die primär nachhaltig orientierten Käufern zu verdanken ist. eAutos werden bald schon den Standard darstellen, ziemlich unabhängig der Gesetzgebung der Schweiz. Die nationale Gesetzgebung wird sich primär auf den Grad der lokalen Verzögerung dieser Transformation zu eAutos auswirken. Damit verschafft man anderen Geschäftsfeldern, wie der lokalen Wasserstoff Wirtschaft, künstlich mehr Luft für deren Hochlauf mit einer zu Energie ineffizienten und für den PKW Konsumenten viel zu teuren Technologie. Dies wird dann unter Technologie Offenheit verkauft, im vollen Bewusstsein, dass sich unsere staatlichen Energie Versorger nicht um den Aufbau von Elektro-Ladestationen reissen und Big-Oil andererseits bereit ist, Unsummen in den erhalt des Energie Monopols über den absolut Energie ineffizienten PKW Wasserstoff zu investieren. Jeder weitere Verzug hält auch die sozialisierten Gesundheitskosten durch lokale Fahrzeug Abgase unnötig hoch. Da bekommt die Rolle der Kantone als Besitzer der sehr zurückhaltenden Strom-Konzerne im eMobilitätsWandel und als Verantwortliche für das Gesundheitswesen eine ganz brisante Note. Diese Investieren stattdessen in Gas Kraftwerke, Wind und PV im Ausland, weil die Investitions-Rahmenbedingungen im Lande der staatlichen Besitzer, der Schweiz, zu schlecht seien und Politiker deklarieren das Senken von gesellschaftlich getragenen Abgas  Gesundheitskosten durch eAutos als reine Privatsache. Aber wer ist bei vorhandenem Willen näher dran, beides zu verbessern, als die Kantone selbst? 


eNutzfahrzeug Neuzulassungen Schweiz bis Mai 2021


Der Schweiz fehlt eine Industrie, welche die eMobilität aufbauen will/kann

In der Schweiz existiert eine massive systemische Problematik bei Disruptiven Veränderungen und deshalb steckt der Wurm drin in der EnergieWende Schweiz. Die Gefahr von volkswirtschaftlich ineffizienten und gar schädlichen Energie Entwicklungen für unsere Winter-Strom Sicherheit ist durch diese kurzsichtige und auf Bewahrung des Existierenden ausgelegte Gewinn-Orientierung erheblich. Uns fehlt die systemische Grundlage für die Zukunftsinvestition in volkswirtschaftlich, betriebswirtschaftlich und für den Konsumenten effiziente, nachhaltige und sinnvolle neue Lösung. Damit wird die effiziente und aus erwähnten Gründen relativ mittellose eMobilität erheblich gebremst und verzögert. Stattdessen muss sie von privater Seite von oft Branchen fremden Firmen und Bürgern von unten gepusht werden, was ja erfreulicherweise auch mit Erfolg geschieht. Vorallem in der Region ZH gibt es erfreuliche Ausnahmen, welche dankenderweise über die Region hinaus Positives bewirken und oft als wichtige und einzige Enabler dienen. Das Effizienz basierte Denken und Handeln dieser Gruppe könnte letztlich den Erfolg der eMobilität und PV in der Schweiz gewährleisten, entgegen aller Energie-Monopol Lobbyisten, Planwirtschaftler und politischen Hürden, Bremsen und Irrwegen. Schweizer Firmen können sich grundsätzlich nur mit hoher Effizienz behaupten im Markt und aufgrund hoher Kosten muss auch der Bürger stets rechnen. Zusammen mit der internationalen Entwicklung bei prägenden Staaten und Auto Konzernen könnte dies reichen für den breiten Wandel zu eAutos in der Schweiz. Sobald der Weg zu regional atmenden Stromnetzen statt bisheriger Strom Planwirtschaft ermöglicht wird, werden die Stromkonzerne ein ganz anderes Interesse an eMobilität und Zappelstrom entwickeln (können). Aber auch diese Investition muss erstmal gewollt sein und ermöglicht werden, statt primär auf Ausland Trading zu setzen. Ein massiver PV Zubau würde das einleiten, um den massiven Überschuss-Strom überhaupt über regionale Puffer Akkus ins bestehende Netz aufnehmen und verzögert verteilen zu können. Es ist somit keine Frage des ob, sondern nur des Zeitpunktes und das fängt bei jedem von uns im Kopf an. Also machen wir's! Sollte die Strom Markt Liberalisierung jedoch Realität werden, bevor sich unsere Stromversorger selber  und ihr Portfolie flexibilisieren konnten, besteht die Gefahr eines Markt-Überrollens durch ausländische Anbieter. Diese Transformation und das Einleiten der EnergieWende kann gut auch vor einer Markt-Öffnung erfolgen, wenn unsere Kantone dies als Besitzer denn wollen.


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